Endoskope sind Optiken die mit einer starken Lichtquelle verbunden sind und so die Untesuchung von sonst schlecht zugänglichen Hohlräumen erlauben. Wir benutzen mehrere flexieble Olympus Geräte. Bronchoskope erlauben uns die Einsicht in die Luftröhre und deren Abgänge. Über einen Arbeitskanal können Fremdkörper entfernt werden oder diagnostische Spüllösungen gewonnen werden (Broncheal-Lavage oder Lungen-Lavage). Das selbe gilt für Untersuchungen von Naseneingänge, Nasenhöhle, Rachenraum, Speiseröhre, Magen und Zwölffingerdarm. Mit dem Colonoskop können Untersuchungen und Biopsien aus der anderen Richtung erfolgen.
Einer der häufigsten Fremdkörper sind Grashalme, die sich imNasenrachenraum verfangen haben, aber auch Fremdkörper aller Art in Nase, Rachen, Speiseröhre und Luftröhre.
Unersetzlich sind diese Geräte bei der Diagnostik von Verengungen der Atemwege, wie zu großes, sich verhakendes Gaumensegel, entzündete oder gelähmte Stimmbänder und kollabierter Luftröhre.
Erstes Bild:
Bei den Brachyzephalen Rassen muss bei Atemwegsverengungen im Rahmen des Brachyzephalen Atemwegs Syndrom (BAS) Luftröhre, Stimmritze und Kehldeckel sowie Gaumensegel beurteilt werden. Hier ist der Kehldeckel und Stimmritze enes Mopses zu sehen. Das ständige Schlagen des vergrößerten Gaumensegels (hier nicht zu sehen) hat zur chronischen Entzündung, Ödematisierung (Wassereinlagerung) und in der Folge narbig verdickter Stimmritze und Kehldeckel geführt.
Zweites Bild:
Infekte wie Parainfluenza (Zwingerhusten) ggf in Verbindung mit Bordetellen und anderen Sekundärkeimen können zu derart starkem Hustenreiz führen, dass die Besitzer, aufgrund des Verdachtes eines Fremdkörpers in der Luftröhre, eine endoskopische Abklärung wünschen. Aber auch zur Probennahme kann es nötig werden, die Luftröhre einzusehen. Besonders wenn sich die Symptomatik eines solchen Hustens auf Behandlung nicht bessert oder blutiger Auswurf besteht ist die Endoskopie hilfreich. Die leichte Rötung (Gefäßinjezierung) ist typisch für eine solche Infektlage. In der Tiefe können die Bronchienabzweigungen erahnt werden.
Drittes Bild:
Hier bestand der selbe Verdacht wie unter Bild 2 beschrieben. Die Symptomatik war identisch. In diesem Fall wurde jedoch ein Fremdkörper mittels der Endoskopie nachgewiesen und entfernt.